Samstag, 20. November 2010

Schade

Oh, ich vermisse Frankreich wirklich sehr und wie es aussieht, werde ich nach dem ABI nicht ein Jahr in's Ausland gehen. Wie schade.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Fernweh zu 100%


Hallo ihr Lieben, ich bin ganz ueberrascht, dass einige hier doch noch lesen. Das freut mich sehr, aber leider habe ich ja grade nicht viel an der 'Auslandfront' zu erzählen. Ich vermisse meinen Au-Pair und Reisesommer total. Am Ende war ich ja noch eine Woche in Paris und es war traumhaft, es wäre schoen wieder weg zu kommen! Wenn ihr eine Reise gewinnen koenntet mit freiem Ziel - wo wuerdet ihr grade am allerliebsten hin? Ich wuerde jetzt gerne Costa Rica erkunden, oder nach Quebec!

Freitag, 2. Juli 2010

www.2thousandone.blogspot.com



Zwischenbillanz : Ich werde morgen ab 10.00 Uhr unterwegs sein. Mit einem riesigen Koffer, einem Handgepäck-Koffer, einer Handtasche, meiner Canon-Tasche und mit meiner Laptoptasche. Alles zusammen wiegt um die 40 Kilo. Ich weiss weder wieviel Platz ich in den Zuegen habe noch ob mein Koffer da ueberhaupt irgendwie verstaut werden kann. Weiss das jemand von euch? Ich fahre erst mit dem Bus nach Genf und von dort aus dann nach Basel. Die Zugfahrt dauert ca. 2½ Stunden. In Basel werde ich mir erstmal Buecher kaufen muessen und dann auf dem Bahnhof (ist der gross?) auf den Nachtzug warten. Der geht gegen 22.00 Uhr los. Nach 21 Stunden Fahrt bin ich dann in Kopenhagen (wieso zur Hoelle dauert es 21 Stunden?). Zum Glueck muss ich da nicht umsteigen, allerdings weiss ich ja echt nicht wieviel Platz ich da habe, wegen Koffer verstauen usw. Das macht mir echt noch Sorgen. Von Kopenhagen geht dann die letzte Etape los - nach Schweden, in meine 'Heimatstadt'. Ich freue mich garnicht auf die Fahrt, weil ich so rund 34 Stunden unterwegs sein werde, aber ich bin so froh bald wieder in meiner eigenen Wohnung zu sein und in Schweden. Ich hoffe, da ist der Sommer auch mal richtig angekommen und gut. Jetzt habe ich das letzte Zeug noch eingepackt, mir eine Liste geschrieben ueber die nächsten Tage mit Info zu den Fahrzeit. Morgen nur noch ein paar Sachen in's Handgepäck tun und los geht's.
Heute Abend wuerde ich am liebsten nur frueh in's Bett, aber da es der letzte Abend in Annecy ist, muss ich nochmal raus und Bilder machen. Ich werde Annecy echt vermissen. Es ist so eine tolle Stadt, vielleicht eine der besten. Ich bin aufjedenfall vom Annecy-Fieber befallen und habe mich verliebt. Ich werde definitiv wiederkommen!

Donnerstag, 1. Juli 2010

(Meine) Klischees ueber Frankreich

Also, auch wenn ich immer versuche unvoreingenommen in ein Land zu fahren und den Klischees nicht zu viel Glauben zu schenken, wurde ich in Frankreich ordentlich ueberrascht. Dadurch das ich in Schweden leben, kenne ich die schwedischen Klischees nur zu gut,so à la : Schweden sind immer blond und blauäugig. Jaja. Aber in Frankreich musste ich mich immer wieder ertappe wie ich lächeln am Parkplatz oder eine Crêperie vorbeiging. Hier kommen ein paar meiner Eindruecke, zu den franzoesischen Klischees. Das ist natuerlich nur mein Empfinden, jeder denkt da anders, also nicht uebel nehmen.

Frankreich besteht überwiegend aus Männern mit Baskenmützen, Weinflaschen und Baguette in den Händen.
Baskenmuetzen habe ich hier tatsächlich (noch) nicht gesehen, auch wenn das mein totales Bild von Franzosen ist, aber Wein und Baguette gibt es hier genuegend. Ehrlich, ich hab noch nie in mein ganzen Leben soviel Baguette gesehen, gegessen und gekauft wie hier. Mein Gastvater ist besessen davon (er ist der einzige richtige Franzose in meiner Gastfamilie) und daher gibt es auch kaum was anderes. Zu jeder Mahlzeit gibt es hier Baguette und wir essen immerhin vier Mal am Tag. Zum Fruehstueck gibt es Baguette und Zwieback, zum Mittagessen und Goûter gibt es auch immer was mit Baguette und zum Abendbrot eh als Beilage. Als Aupair war es sowas wie meine Hauptaufgabe jeden Tag zwei Baguettes beim Bäcker zu kaufen. Echt verrueckt. Wenn wir ein Sandwich beim Wandern gegessen haben war es auch immer ein Baguette.

Die Franzosen lieben ihre Küche und ihren Wein.
Das die Franzosen keine Alkis sind wundert mich sehr, denn hier wird soviel getrunken - nicht nur Wein sondern auch viel Bier. Man sieht mittags immer Leute draussen sitzen, in den Cafés und Restaurantes, mit einem Bier oder Wein in der Hand. Ich hab es sogar schon gesehen, dass eine Kellnerin um 12h00 ein riesiges Bier getrunken hatte, während der Arbeit. Zu der Kueche kann ich kaum was sagen, denn meine Gastfamilie kann nicht kochen. Wie vorher schon erwähnt gab es in der ersten Woche von sieben Tagen fuenf mal Nudeln und zwei Mal Reis. Genau so ging es in den darauf folgenden Wochen auch weiter und da scherze ich noch nicht mal. Also ich freue mich wieder auf meine eigene Wohnung mit meiner eigenen Kueche! Aber ich habe schon von Anne gehoert, dass es hier durchaus auch Froschschenkel gibt und von meiner Gastmutter musste ich mir auch schonmal ihre Erlebnisse mit Schnecken anhoeren.

Die Franzosen lieben ihre Sprache.
Ohja! Dazu kann ich wohl von all den Sachen am meisten sagen. Das die Franzosen ihre Sprache moegen und sehr stolz drauf sind wissen wir ja schon. Frueher habe ich mich schon beim Eurovision Songcontest gewundert warum alle Länder ihre Ergebnisse auf Englisch verkuenden, nur die Franzosen nicht. Die Franzosen die ich treffen durfte konnten kaum, bishin zu garkein Englisch. Sie sagen immer sie sind sehr stolz drauf, dass es kaum englische Einfluesse in ihrer Sprache gibt - da denke ich dann aber gleich mal an 'Le Week-end'. Mein bisher verwirrendste Ereignisse mit den englischen Sprachkuensten der Franzosen war, als ich nach dem Weg zum Bahnhof fragte, auf Englisch, und eine ganze Frauengruppe gelacht hat und dann Kopfschuettelnd wegging. Wenn sie kein Englisch koennen, koennten sie sich doch aber bitte wenigstens auf Franzoesisch dafuer entschuldigen und nicht einfach weggehen? Auch wenn man mit Franzosen spricht, die unter umständen Englisch verstehen, antworten sie einen immer auf Franzoesisch. Sowas habe ich tatsächlich noch in keinem anderen Land erlebt.

Ausserdem musste ich feststellen, dass Franzosen wirklich eher kleiner sind, meist dunkle Haare haben und oft unverschämt gut aussehen, aber : Franzosen sind so direkt, dass ich mittlerweile so genervt davon bin. Es ist ja schoen, dass sie so Selbstbewusst sind und sich alles trauen, aber so billige Anmachsprueche muss ich nicht jedes Mal beim ueberqueren einer Strasse hoeren. Da ist es ganz egal wie man aussieht, ich glaube man braucht einfach nur Brueste um bei der franzoesischen Männerrasse einen Jagdtrieb auszuloesen. Einmal war ich mit den Kindern auf dem Weg zum Tennisunterricht, als mir ein Franzose im Alter meines Vaters zurief, ob ich nicht auch gerne später mit seinen Bällen spielen wuerde. Ich meine Hallo? Ich hatte einen fuenf Jährigen an der Hand und eine neun Jährige neben mir. Ich wär so gerne hingegangen und hätte dem Kerl meine Meinung gesagt, aber dann wären wir wieder beim Problem, dass er kein Englisch verstehen wuerde und ich keine franzoesischen Schimpfwoerter kenne.

Bustickets


Was ich in den ersten Tagen ein bisschen verwunderlich und komisch fand, war das Bus fahren. Nicht nur weil ich direkt am Busbahnhof wohne, es dort total viele Busse gibt und ich nie wusste welche ich nehmen muss, sondern auch wegen den Tickets. Am ersten Tag hat mir meine Gastmutter ein Päkchen Buskarten gegeben. Ein Päkchen besteht immer aus neun Karten. Diese Karten sind dann entweder Rosa (Kinder und Jugendliche) oder Blau (Erwachsene) und man kann sie unteranderem im Tabakladen, also im Kiosk, kaufen. Wenn man sie im Bus kauft, sind sie um einiges teurer. So bezahle ich pro Päkchen 6, 80 Euro. Der Normalpreis fuer eine Karte liegt bei 1, 50 Euro - koennt ihr euch ja selber ausrechnen, dass es also im Vorverkauf viel billiger ist. Wenn man dan Bus fahren will, muss man die Karten nur noch in den Automaten im Bus stecken und fertig. Ich habe total viele mit den Kindern benutzt, da ich ja superviel Bus mit den gefahren bin, zu all den Sportaktivitäten.

Montag, 28. Juni 2010

Bilderflut : La Bourboule


La Bourboule

Ach, jetzt habe ich mich solange nicht mehr hier gemeldet, dabei habe ich soviel zu erzählen und zu zeigen. Ich versuche einfach ein bisschen im Nachinein zu berichten. Die letzte Woche ging unheimlich schnell und am Wochenende waren wir in 'La Bourboule', einem Kurort in der Auvergne. Die Stadt war total schoen und ich bin wiedermal total ueberascht wie sehr mir die Natur hier gefällt. Die Teile von Frankreich die ich bisher sehen durften waren magisch und haben mich immer auf eine besondere Weise beeindruckt. 'La Bourboule' war sehr schoen und recht klein. Wir haben da im Zweithaus meiner Gastfamilie gewohnt, welches beeindruckend gross und huebsch war. Wie ihr merkt bin ich einfach total geflasht von all' dem was ich erleben darf.

Ausserdem habe ich nur noch vier richtige Tage in Annecy. Mittwoch muss ich noch arbeiten, da die Kinder da ja wie immer frei haben, aber Dienstag, Donnerstag und Freitag habe ich noch frei. In der letzten uebrig gebliebenen freien Zeit werde ich definitiv in die Stadt gehen und ganz viele Bilder machen, ausserdem will ich nochmal an den See und zum Pârquier um mich ein bisschen zu sonnen. Dann noch Anne und ein paar andere Leute treffen ... und packen. Ich liebe es zu packen, dass heisst immer, dass man auf dem Weg zu einer neuen Destination ist. Samstag geht's los und ich bin echt gespannt auf Basel und Umgebung.